Der Gesetzgeber schreibt Arbeitsbedingungen vor, die den Schutz der Gesundheit aller Mitarbeiter gewährleisten sollen. Für die Arbeitgeber geht das teilweise mit einem nicht unerheblichen Aufwand einher, dennoch sollte der Arbeitsschutz niemals als notwendiges Übel betrachtet werden. Vielmehr kann gut umgesetzter Arbeitsschutz sogar für Wettbewerbsvorteile sorgen und ist daher ein wichtiger Bestandteil des Betriebs. Arbeitsschutzstrategien, die über das Minimum hinausgehen, machen Firmen zu Vorreitern ihrer Branche und sind definitiv eine sinnvolle Investition.
Maßgeschneiderte Schutzmaßnahmen werden in Unternehmen zunehmend wichtiger
Die Zeiten, in denen Arbeitnehmer je nach Art ihrer Tätigkeit beispielsweise lediglich einen Standard-Helm, klassische Sicherheitsschuhe und eine einfache Schutzbrille erhielten, sind in modernen Unternehmen vorbei. Firmen investieren heute in ergonomische Büromöbel, um Rückenbeschwerden und andere körperliche Probleme zu minimieren. Hochwertige Luftfilteranlagen sollen für eine bessere Raumluft sorgen und die Gefahr von Atemwegserkrankungen reduzieren.
Auch im Bereich des persönlichen Schutzes gibt es viele Fortschritte. So empfehlen beispielsweise die Experten von Cotral einen Gehörschutz, der immer individuell an die einzelnen Mitarbeiter angepasst ist. So werden diese bestmöglich vor schädlichem Lärm geschützt und können gleichzeitig dank des hohen Komforts besonders effizient arbeiten.
Guter Arbeitsschutz stärkt die Mitarbeiterbindung
Wenn ein Unternehmen den Schutz und die Gesundheit seiner Mitarbeiter ernst nimmt, schafft das Vertrauen und Motivation. Die Beschäftigten fühlen sich sicherer und stärker wertgeschätzt. Dadurch sind sie bei der Arbeit zufriedener, was zu den folgenden positiven Effekten führt:
- besseres Arbeitsklima
- geringere Fluktuation
- höhere Produktivität
- Mehr Einsatzbereitschaft
- größere Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Bewerber
Somit kommt guter Arbeitsschutz nicht nur den Mitarbeitern zugute, sondern wirkt sich letztlich auch positiv für das Unternehmen aus. Es wäre daher zu kurz gedacht, Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter nur als nötige Investitionen zu betrachten, die es so gering wie möglich zu halten gilt. Vielmehr sollten diese Maßnahmen als wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie begriffen werden.
Führungskräfte spielen für den Arbeitsschutz eine entscheidende Rolle
Führungskräfte sind zwar in vielen Fällen selbst nicht mit den gefährlichsten Tätigkeiten in einem Unternehmen betraut, sie tragen aber eine wichtige Verantwortung. Eine Führungskraft hat stets auch eine Vorbildfunktion, was mit der Aufgabe einhergeht, alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen selbst einzuhalten und dieses Verhalten dadurch auch bei den Mitarbeitern zu fördern.
Führungskräfte müssen außerdem die Verantwortung dafür übernehmen, dass ausreichend Ressourcen für den Arbeitsschutz zur Verfügung stehen und von den Mitarbeitern genutzt werden können. Damit diese genau wissen, weshalb bestimmte Vorgaben gelten und was bei einem Notfall zu tun ist, sind regelmäßige Schulungen wichtig, die ebenfalls von den Führungskräften initiiert werden sollten.
Förderung einer positiven Feedback-Kultur
Indem Führungskräfte nicht nur Vorgaben machen, sondern sich auch die Meinungen, Bedenken und Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter anhören, fördern sie ein positives Miteinander und erhalten wertvolle Rückmeldungen. Schließlich sind es die Mitarbeiter, die täglich direkt mit den Herausforderungen und Risiken ihres Arbeitsplatzes konfrontiert sind und daher auch besonders gut darüber Bescheid wissen. Daher ist ihr Feedback für die Optimierung von Sicherheitsmaßnahmen besonders wichtig.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern
Wenn über Arbeitsschutz gesprochen wird, wird der psychische Aspekt dabei leider viel zu oft vernachlässigt. Psychische Gesundheit ist aber für ein produktives und sicheres Arbeitsumfeld äußerst wichtig. Wer am Arbeitsplatz unter Druck steht, macht mehr Fehler, was in manchen Branchen zu kritischen Situationen führen kann. Maßnahmen zur Stressbewältigung, ein positives Arbeitsumfeld und Unterstützungsangebote bei Problemen tragen damit indirekt zur Sicherheit bei der Arbeit bei. Unter anderem haben sich die folgenden Voraussetzungen in Unternehmen bewährt:
- flexible Arbeitszeiten
- positives Betriebsklima
- gut verfügbare Ansprechpartner
- niederschwellige Beratungsangebote
- gute Erholungsmöglichkeiten in den Pausen
- gut geplante Team-Building-Aktivitäten
- Achtsamkeitstraining
Mehr Komfort für die Mitarbeiter und der verstärkte Blick auf deren Befinden bedeutet entgegen häufiger Annahmen keine Verringerung der Arbeitsleistung, sondern kann diese sogar steigern und damit zum Erfolg des Unternehmens beitragen.