Umweltbewusste Business-Gestaltung: So sparen Unternehmen in der Praxis
Die Implementierung moderner Technologien und innovativer Arbeitsweisen spielt bei nachhaltiger Unternehmensführung eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Ansätze und Technologien. Von smarten Überwachungssystemen bis hin zu effizienten Energielösungen – die Beispiele zeigen, wie Geschäftsprozesse umweltbewusst gestaltet werden können.
Smarte Überwachung von langlebigen Maschinen
Effizienz beginnt mit dem richtigen Einsatz von Überwachungstechnologien. Insbesondere in der Industrie, wo Maschinen und Fahrzeuge zentrale Rollen spielen, sorgen smarte Überwachungssysteme dafür, dass Verschleiß frühzeitig erkannt wird. Diese Systeme erfassen kontinuierlich Daten über den Zustand der Maschinen und melden Auffälligkeiten sofort. Dadurch können Reparaturen zeitnah und gezielt erfolgen, was nicht nur die Lebensdauer der Maschinen verlängert, sondern auch Ausfallzeiten minimiert. Unternehmen, die in solche intelligenten Systeme investieren, profitieren von erheblichen Kosteneinsparungen und einer verbesserten Umweltbilanz, da Ressourcen effizienter genutzt werden.
Praxis-Blick: Schüttgutindustrie
In der Schüttgutindustrie ist die Effizienz der Fördermethoden entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Beim Fördern von Schüttgütern mit Radventilatoren können Unternehmen Energie sparen und gleichzeitig ihre Umweltauswirkungen reduzieren. Diese Ventilatoren zeichnen sich durch ihre hohe Effizienz und Langlebigkeit aus. Sie tragen dazu bei, den Energieverbrauch während des Förderprozesses zu minimieren, was sowohl die Betriebskosten als auch den CO2-Fußabdruck senkt.
Gründe Energielösungen in der Produktion
Der Übergang zu grünen Energielösungen ist ein wesentlicher Schritt für umweltbewusste Unternehmen. Solarenergie, Windkraft und andere erneuerbare Energiequellen werden zunehmend genutzt, um den Energiebedarf in der Produktion zu decken. Diese nachhaltigen Energiequellen reduzieren nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern ermöglichen es Unternehmen auch, langfristig Energiekosten zu senken. Der Einsatz von Solarmodulen auf Fabrikdächern oder die Integration von Windturbinen in Produktionsanlagen sind Beispiele für solche Initiativen.
Das könnten Unternehmen mit eigens erzeugte Energie verdienen
Ein mittelständisches Unternehmen hat eine Solaranlage mit einer Kapazität von 100 kWp installiert. Bei einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung und Effizienz der Solarmodule kann die Anlage jährlich etwa 120.000 kWh Strom erzeugen. Angenommen, das Unternehmen benötigt selbst 80.000 kWh pro Jahr, kann es die übrigen 40.000 kWh ins öffentliche Netz einspeisen.
Bei einem angenommenen Strompreis von 0,30 Euro pro kWh für den selbst genutzten Strom, spart das Unternehmen jährlich 24.000 Euro an Stromkosten. Der Verkauf des überschüssigen Stroms (angenommen 0,10 Euro pro kWh) generiert zusätzliche Einnahmen von 4.000 Euro pro Jahr. Somit ergibt sich eine Gesamtersparnis und Einnahme von 28.000 Euro jährlich.
Die anfänglichen Investitionskosten für die Solaranlage könnten beispielsweise 70.000 Euro betragen. Das bedeutet, dass sich die Investition in weniger als drei Jahren amortisiert, unter der Voraussetzung, dass Strompreise und Einspeisevergütungen konstant bleiben. Nach der Amortisationszeit generiert die Anlage weiterhin Einsparungen und Einnahmen, wobei Solaranlagen eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren haben.
Digitale Arbeitsweisen und wachsende Effizienz
Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen trägt maßgeblich zur Effizienzsteigerung bei. Durch den Einsatz digitaler Tools und Plattformen können Unternehmen Papierverbrauch reduzieren und Prozesse beschleunigen. Cloud-basierte Lösungen ermöglichen es Mitarbeitenden, von überall aus zu arbeiten, was wiederum zu einer Reduktion von Pendelverkehr und damit verbundenen Emissionen führt. Digitale Tools ermöglichen zudem eine präzisere Planung und Überwachung von Ressourcen, was zu einer weiteren Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt.
Menschliche Arbeitskräfte werden maßgeblich entlastet
Nutzt ein mittelgroßes Unternehmen eine Buchungssoftware und automatisierte Datenverarbeitung, kann das zu einer enormen Entlastung der menschlichen Fachkräfte führen. Angenommen, diese Technologien reduzieren den Zeitaufwand für routinemäßige Buchhaltungsaufgaben um 50%. In einem Team von zehn Buchhaltern, die jeweils durchschnittlich 40 Stunden pro Woche arbeiten, würde dies bedeuten, dass jede Woche 200 Stunden Arbeitszeit eingespart werden könnten.
Bei einem durchschnittlichen Stundensatz von 30 Euro für qualifizierte Buchhaltungskräfte ergibt sich eine wöchentliche Einsparung von 6.000 Euro. Auf ein Jahr hochgerechnet, würde dies eine Einsparung von 312.000 Euro bedeuten (bei 52 Arbeitswochen pro Jahr). Diese eingesparte Zeit und die damit verbundenen Kosten können in die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, Weiterbildung der Mitarbeitenden oder in Innovationsprojekte reinvestiert werden.