Immobilien als Investment – Tipps, damit der Kauf kein Fehler ist
Immobilien sind neben Aktien und Fonds sowie Edelmetallen für viele eine weitere Möglichkeit, Investitionen (z. B. zur Altersvorsorge) zu tätigen, die eine relativ hohe Rendite versprechen. Doch nicht immer erweist sich die Investition als richtige Entscheidung. Die falsche Lage, die falsche Immobilie, hohe Sanierungskosten und andere Faktoren sorgen für Verluste statt attraktiver Renditen. Hier mehr zu den häufigsten Fehlern, die unerfahrene Immobilienkäufer machen.
Wichtige Kriterien beim Immobilienkauf
Auf diese Punkte kommt es an, wenn eine Immobilie ein lukratives Geschäft sein soll:
- gute Lage
- realistische Bewertung
- sachliche Entscheidung
- langfristig denken
- zeitlichen Aufwand nicht unterschätzen
- Risiken bedenken
- Puffer einplanen
- Eigenkapital einbringen
- Instandhaltungsaufwand berücksichtigen
Lage, Lage, Lage
Wer eine Immobilie kaufen und dann vermieten möchte, um eine lohnenswerte Rendite zu erzielen, sollte sich auf den Kauf gründlich vorbereiten. Zunächst ist eine ausführliche Recherche angesagt. Niemals spontan zuschlagen, sondern erst die wichtigsten Faktoren klären. Eine Immobilie, die in einer Region liegt, in der mehr Menschen wegziehen als zuziehen, ist meist eine falsche Entscheidung – auch wenn der Preis verlockend niedrig sein kann. In Ballungsgebieten mit guter Infrastruktur und akutem Mangel an Mietwohnungen sieht das Ganze schon anders aus. Hier ist es möglich, vergleichsweise hohe Mieten zu fordern, und die Immobilie entwickelt sich rasch zu einer rentablen Investition.
Tipp: Eine längere Beobachtung des lokalen Immobilienmarktes kann nützlich sein. Welche Kaufpreise sind erforderlich, welche Mieteinnahmen sind wahrscheinlich und welche Infrastruktur ist in der Nähe?
Grundrisse prüfen
Ob eine Immobilie für den eigenen Bedarf überhaupt geeignet ist und ob Umbaumaßnahmen erforderlich sind, kann anhand des Grundrisses der Immobilie ersichtlich werden. Eine gute Unterstützung für Makler ist es, wenn sie für ihre Kunden professionelle Grundrisse zeichnen lassen und bereitstellen. Ein detailliertes Exposé, einschließlich eines Grundrisses zur Vermarktung einer Immobilie, ist für seriöse Makler unverzichtbar. Da sich Käufer das Innere der Immobilie besser vorstellen und damit planen können, dienen die Zeichnungen dabei nicht nur als Orientierungshilfe für Interessenten, sondern erhöhen auch die Verkaufschancen. Eine professionelle Grundrisszeichnung ermöglicht es, das Potenzial einer Immobilie auf einen Blick besser zu erkennen und hilft sogar dabei, Räume bereits mit der richtigen Möblierung (im Kopf oder als Zeichnung direkt im Grundriss) zu gestalten.
Hinweis: Es gibt 2D- und 3D-Grundrisse. 2D-Zeichnungen eignen sich perfekt für die Onlinepräsentation und zum Ausdrucken, digitale 3D-Grundrisse machen die Visualisierung noch mal deutlich realistischer.
Langfristig denken
Wer eine Immobilie kauft, sollte diese möglichst als langfristige Investition sehen. So bleiben die Erwartungen realistisch, sich damit ein stabiles Vermögen aufzubauen. Der Prozess dauert bei einer Investition in Immobilien oft länger als erwartet, kurzfristig damit zu spekulieren, ist nur selten von Erfolg gekrönt.
Immobilien bedeuten immer Arbeit
Von den Mieteinnahmen leben und der Kredit wird automatisch abgezahlt? Ein Wunschtraum, der nicht zutrifft. Eine Immobilie zu besitzen, bedeutet für den Eigentümer immer Aufwand. Die Wohnung oder das Haus muss verwaltet, vermietet und instandgehalten werden. Eine gut gepflegte Immobilie mit einem langjährigen zuverlässigen Mieter macht weniger Arbeit als eine Immobilie mit Investitionsrückstau und ständigen Mieterwechseln.
Tipp: Eine professionelle Hausverwaltung nimmt Eigentümer eine Vielzahl an Arbeiten an der Immobilie ab und kümmert sich um alle Anliegen der Mieter und Eigentümer. Es lohnt sich vorab ein Vergleich, da nicht alle Hausverwaltungen zuverlässig arbeiten.
Puffer einplanen
Für unvorhergesehene Kosten sollten Immobilienbesitzer immer etwas Rücklagen einplanen. Etwa, wenn die Immobilie zwischen Mieterwechseln einige Monate leer steht, ungeplante Reparaturen durchgeführt werden müssen oder wenn ein Mieter nicht mehr zahlt und eine Räumungsklage erforderlich ist.
Tipp: Bei der Mietersuche hilft ein professioneller Makler oder eine Hausverwaltung, die jeden Bewerber gründlich prüft und mögliche Risiken minimiert. Neben einer Einkommensprüfung gehören eine Schufa-Auskunft, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und ein Personalausweis zu den Bewerbungsunterlagen eines neuen Mieters dazu.