Samstag, Juli 12, 2025
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse
Marktwirtschaft.at - Wirtschaft Österreich
  • Agribusiness
  • Automotive
  • Digital
  • Finanzen
  • Handel
  • Handwerk
  • Industrie
  • Karriere
  • Marketing
  • Wirtschaft
  • Blog
  • Agribusiness
  • Automotive
  • Digital
  • Finanzen
  • Handel
  • Handwerk
  • Industrie
  • Karriere
  • Marketing
  • Wirtschaft
  • Blog
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse
Marktwirtschaft.at - Wirtschaft Österreich
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse
Home Karriere

Nachwuchs sichern statt suchen: Wie Unternehmen durch strukturierte Lehrlingsausbildung dem Fachkräftemangel begegnen

von Carsten
17. Juni 2025
in Karriere
0
Nachwuchs sichern statt suchen: Wie Unternehmen durch strukturierte Lehrlingsausbildung dem Fachkräftemangel begegnen
0
geteilt
6
Angesehen
Auf Facebook teilenAuf Twittern teilen

Im Maschinenbau bleiben derzeit rund 12.000 Ausbildungsstellen unbesetzt – pro Jahr. Während Betriebe um Fachkräfte ringen, liegt die Lösung oft näher als gedacht: im eigenen Haus. Wer junge Menschen systematisch ausbildet, sichert sich nicht nur loyale Mitarbeiter, sondern gestaltet die Zukunft aktiv mit. Doch warum scheuen sich so viele Unternehmen vor der Verantwortung? Fehlen ihnen Know-how, Zeit oder schlicht ein Plan? Diese Fragen stellen sich immer drängender. Denn der Fachkräftemangel frisst sich längst in die Substanz der österreichischen Wirtschaft.

Ausbildung braucht Struktur, nicht nur guten Willen

Viele Unternehmen wollen ausbilden – aber sie tun es halbherzig. Lehrlingsausbildung beginnt oft mit besten Absichten und endet in chaotischem Improvisieren. Ein junger Mitarbeiter wird zum Ausbilder erklärt, ein Ordner mit alten Unterlagen reicht als Plan. Was dabei herauskommt, sind Lehrlinge, die irgendwann frustriert abspringen oder mangels Förderung nicht ihr Potenzial entfalten. Ein Muster, das sich vermeiden ließe, wenn Betriebe ihre Ausbildungsarbeit so systematisch angehen würden wie ihre Produktionsprozesse.

Ein gutes Beispiel dafür liefert die Schweiz, wo Ausbildung auf hohem Niveau stattfindet. Dort bereiten sich angehende Ausbildner etwa im Berufsbildnerkurs Zürich gezielt auf ihre Rolle vor. Sie lernen, wie man Ausbildungspläne nicht nur schreibt, sondern sinnvoll lebt. Wie man Feedback gibt, das weiterbringt. Und wie man Jugendliche begleitet, ohne zu bevormunden. Wer Verantwortung für Nachwuchs übernimmt, braucht nicht nur Fachwissen, sondern pädagogisches Handwerk. Genau das fehlt in vielen Betrieben – und damit verpufft jede noch so gut gemeinte Initiative.

Lernen im Betrieb – aber richtig

Praxis ist das große Pfund der betrieblichen Ausbildung. Doch Praxis allein reicht nicht. Lehrlinge brauchen eine klare Linie, ein Ziel, das über die bloße Tätigkeit hinausgeht. Sie müssen verstehen, warum sie etwas tun, wie es ins große Ganze passt – und was das für ihren weiteren Weg bedeutet. Ohne diesen Zusammenhang wird die Arbeit zur bloßen Abarbeitung. Und genau hier entscheiden sich Motivation und langfristige Bindung.

Siehe auch  Was ist Optical Character Recognition?

Ein Betrieb, der seine Ausbildung strategisch denkt, sieht den Lehrling nicht als günstige Arbeitskraft, sondern als Investition. Er plant Lernziele, führt regelmäßige Fördergespräche, reflektiert – und passt bei Bedarf an. Das kostet Zeit, spart aber langfristig Personalprobleme. Ausbildungsqualität entsteht nicht durch Zufall, sondern durch Führung. Und die wiederum muss gelernt werden. Deshalb lohnt sich auch für österreichische Unternehmen ein Blick auf etablierte Konzepte im Ausland oder Kooperationen mit Bildungsinstitutionen.

Wenn Förderung Wirkung zeigt

Ein mittelständischer Produktionsbetrieb in einer strukturschwachen Region stand vor der Entscheidung: weiter nach Lehrlingen suchen – oder selbst systematisch ausbilden. Man entschied sich für Letzteres. Statt dem bisherigen „Mitlaufen lassen“ setzte man auf klare Zuständigkeiten, feste Lernziele und dokumentierte Feedbackgespräche. Ein erfahrener Mitarbeiter übernahm die Rolle des Ausbildungsverantwortlichen, entlastet vom Tagesgeschäft. Das Ergebnis: Innerhalb von zwei Jahren stieg die Abschlussquote signifikant. Frühere Lehrlinge blieben im Betrieb, neue bewarben sich auf Empfehlung ehemaliger Azubis. Die Ausbildungsqualität sprach sich herum – nicht in Broschüren, sondern in persönlichen Gesprächen.

Feedback als Erfolgsbaustein verstehen

Junge Menschen brauchen Orientierung – gerade im beruflichen Alltag. Doch Feedback ist mehr als ein Lob oder Tadel. Es geht um gezielte Entwicklung, klare Rückmeldung und das richtige Maß an Anleitung und Vertrauen. Viele Ausbilder stolpern an genau dieser Stelle, weil sie glauben, ein freundliches Miteinander sei ausreichend. Doch ein gutes Verhältnis ersetzt keine professionelle Begleitung. Feedback gehört zur Ausbildung wie das Werkzeug zur Werkbank – funktional, verlässlich und passgenau.

In der Praxis heißt das: Rückmeldungen müssen zeitnah erfolgen, konkret sein und an einem gemeinsamen Ziel ausgerichtet werden. Allgemeine Aussagen wie „Du machst das gut“ oder „Streng dich mehr an“ helfen niemandem weiter. Stattdessen braucht es präzise Beobachtungen: Was lief gut, was war verbesserungswürdig, und wie sieht der nächste Schritt aus? Gelingt es, diese Rückmeldungen nicht als Bewertung, sondern als Unterstützung zu vermitteln, entsteht eine Lernatmosphäre, die trägt. Ein solcher Dialog setzt jedoch mehr voraus als nur gute Absichten – nämlich methodische und kommunikative Kompetenz.

Siehe auch  Dachdecker: Ausbildung und Jobbeschreibung

Was gutes Feedback auszeichnet – und was nicht

Ein gelungenes Feedbackgespräch beginnt vorbereitet. Der Ausbilder bringt Beispiele mit, benennt konkrete Situationen und fragt auch nach der Selbstwahrnehmung des Lehrlings. Gemeinsam werden Stärken identifiziert, Schwächen analysiert und Maßnahmen vereinbart – etwa zusätzliche Übungszeiten, die Begleitung durch erfahrene Kollegen oder ein Zwischengespräch in vier Wochen. Wichtig ist dabei: Der Ton macht die Musik. Kritik wird nicht als Vorwurf formuliert, sondern als Impuls zur Weiterentwicklung.

Ein misslungenes Gegenbeispiel: Der Lehrling erhält monatelang keine Rückmeldung, außer beiläufige Bemerkungen im Vorbeigehen. Beim Jahresgespräch heißt es dann plötzlich, man sei „nicht wirklich zufrieden“. Die Gründe bleiben diffus, der Lehrling ist irritiert, frustriert – und innerlich längst weg. Genau hier liegt der Unterschied zwischen Führung und bloßer Verwaltung von Nachwuchs. Feedback ist ein zentrales Führungsinstrument – wer es nicht nutzt, verschenkt Potenzial.

Tags: AusbildenAusbildungKarriereLehrlingRatgeberTippsTrendsWissen
Carsten

Carsten

Carsten ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit einem tiefen Verständnis für die komplexen Zusammenhänge der Marktwirtschaft. Seine Leidenschaft für Wirtschaftsthemen und sein fundiertes Fachwissen machen ihn zu einem geschätzten Experten auf dem Gebiet der Wirtschaftsberichterstattung. Mit einem Hintergrund in der Finanzbranche und jahrelanger Erfahrung als Wirtschaftsredakteur für renommierte Medienunternehmen bringt Carsten eine Fülle von Fachkenntnissen und Einblicken in seine Arbeit ein. Seine präzisen Analysen und klaren Darstellungen machen komplexe wirtschaftliche Themen für ein breites Publikum zugänglich. Als regelmäßiger Beitragender für Marktwirtschaft.at ist Carsten bestrebt, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern, die die Leser informieren, inspirieren und ihnen dabei helfen, die Dynamik der österreichischen Wirtschaft besser zu verstehen.

Ähnliche Posts

Der Lebenslauf für Führungskräfte: Strategische Selbstdarstellung im Executive-Bereich

Der Lebenslauf für Führungskräfte: Strategische Selbstdarstellung im Executive-Bereich

11. Juni 2025
Homeoffice in Österreich: arbeiten, wo andere ihren Feierabend verbringen

Homeoffice in Österreich: arbeiten, wo andere ihren Feierabend verbringen

18. April 2025
Social Recruiting: Personalbeschaffung neu gedacht

Social Recruiting: Personalbeschaffung neu gedacht

30. September 2024
Nachbericht zur Veranstaltung “Kirchdorfer Talentewoche” im TIZ Kirchdorf

Kirchdorfer Talentewoche begeistert mit Rekordteilnahme und vielfältigem MINT-Programm

24. Juli 2023
Fernstudium als Alternative zum Präsenzstudium

Fernstudium als Alternative zum Präsenzstudium

29. Juni 2023
Dachdecker

Dachdecker: Ausbildung und Jobbeschreibung

28. Dezember 2021

Empfohlen

Aus welchem Material sollte eine Lagerhalle gebaut werden?

Aus welchem Material sollte eine Lagerhalle gebaut werden?

2 Jahren her
ETFs Kosten: Mit welchen Gebühren muss ich beim Trading rechnen?

ETFs Kosten: Mit welchen Gebühren muss ich beim Trading rechnen?

2 Jahren her

Börse Kurse

NameKursin %
DAX24.208,00-0,99
Dow Jones44.347,09-0,68
US Tech 10022.779,39-0,22
E-Stoxx 505.383,48-1,01
Öl (Brent)70,65+2,62
Gold3.356,890,00
powered by

Wetter

Jul 12, 2025 - Sa
Wien, AT
19°C
Klarer Himmel
Klarer Himmel
1 m/s
76%
759.06 mmHg
sam07/12 son07/13 mon07/14 die07/15 mit07/16
-/20°C
Überwiegend bewölkt
31/18°C
Ein paar Wolken
31/18°C
Mäßig bewölkt
31/18°C
Leichter Regen
26/21°C

Beliebte Beiträge

  • Reinigungskraft oder Haushaltshilfe in Österreich im Privathaushalt anstellen - was ist zu beachten

    Reinigungskraft oder Haushaltshilfe in Österreich im Privathaushalt anstellen – was ist zu beachten

    1 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Wohntrend Containerhaus – das sollte man in Österreich dazu wissen

    1 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rezepte gegen das Karriere-Vakuum

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Förderungen und Firmenkredite: Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen in Österreich

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Günstig digitale Briefe in Österreich versenden

    0 shares
    Share 0 Tweet 0

Navigation

  • Startseite
  • Über uns
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Sitemap

Über uns

Marktwirtschaft.at ist Ihre Quelle für Neuigkeiten, Wissenswertes und Hintergründe aus der Welt der Wirtschaft in Österreich. Unser Ziel ist es, Ihnen einen umfassenden Einblick in die Bereiche Industrie, Wirtschaft, Handwerk, Karriere, Finanzen, Digitalisierung, Agribusiness, Handel und Automotiv zu bieten.

Schlagwörter

Bank Business Upper Austria Büro Corona Deutschland digital Digitalisierung Existenzgründer Existenzgründerinnen Familie Förderung Gesundheit Google gründen Gründer Gründerinnen Handel Info Internet Jobs KI Lager Logistik Marketing Medien Messe Oberösterreich Projekt Ratgeber RTL Seo Shopping Sicherheit Software Sport Startup Streaming Tipps Trend Trends TV Unternehmen Werbung Wissen Österreich

Kategorien

  • Agribusiness
  • Automotive
  • Digitalisierung
  • Finanzen
  • Handel
  • Handwerk
  • Industrie
  • Karriere
  • Marketing
  • Wirtschaft
  • Wissenswert

Archiv

  • Juni 2025
  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021

© 2021 Marktwirtschaft.at II bo-mediaconsult

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse
  • Agribusiness
  • Automotive
  • Digital
  • Finanzen
  • Handel
  • Handwerk
  • Industrie
  • Karriere
  • Marketing
  • Wirtschaft
  • Blog

© 2021 Marktwirtschaft.at II bo-mediaconsult