Private Krankenversicherung – worauf kommt es an
Was ist die Private Krankenversicherung? In Deutschland gibt es seit 1883 die Krankenversicherung überhaupt. Damit waren Arbeiter erstmals bei Krankheiten abgesichert. Außen vor blieben damals schon die Besserverdienenden und Selbständige, alle, die ein Gewerbe betrieben. So ist es eigentlich heute noch, die besser Verdienenden gehen in eine Private Krankenversicherung, PKV. Sie könnten auch freiwillig pflichtversichert in einer GKV bleiben, die PKV ist aber wie geschaffen für Menschen, die einfach einen gewissen Jahresverdienst haben, der sich nach der Beitragsbemessungsgrenze richtet.
Wer kann in die PKV
Klassische Kunden sind Selbstständige, Freiberufler, Beamte und sehr gut verdienende Arbeitnehmer, AN. Bei der Aufnahme entscheidet aber nicht nur der Verdienst, es werden oft nur gesunde Menschen genommen. Deshalb sollten Sie am besten noch in jungen Jahren zur PKV wechseln. Private Krankenversicherer können sich Ihre Kunden aussuchen, denn entscheidend sind hier Vorerkrankung oder das Alter. Bei allen Fragen müssen Sie unbedingt bei der Wahrheit bleiben. Bestehen schon länger bestimmte Krankheiten, bekommen Sie eine Beitragserhöhung oder diese spezielle Krankheit wird bei einem Leistungsfall ausgeschlossen. Liegen Sie über ein Jahr über die Beitragsbemessungsgrenze, können Sie zur PKV wechseln. Die Antragsstellung kann individuell gestaltet werden. Sie entscheiden dabei mit. Selbständige und Beamte können sich aber einkommensunabhängig bei einer Privaten Krankenversicherung versichern. Auch Studenten und Künstler können in die PKV aufgenommen werden und von der GKV befreit werden. Der Beitrag der PKV richtet sich weniger nach dem Einkommen, er richtet sich nach dem Risiko welches abgesichert werden muss. Hier herrscht nicht der Sinn einer Solidargemeinschaft. Denken Sie aber schon im Vorfeld bei einem Wechsel zur PKV, dass Sie die Kündigungsfristen bei der GKV einhalten müssen. Diese Frist beträgt 2 Monate. Damit Sie diesen Schritt nie bereuen, sollten Sie ich aber vorher gut beraten lassen, Krankenversicherungsunternehmen werden Ihnen da gern zur Seite stehen. Mittlerweile gibt es nämlich auch fast soviel Private Krankenkassen wie gesetzliche Kassen. Entscheidend sind auch hier Beitrag und Service. Ein gutes Versicherungsunternehmen kann Ihnen auch mit der Kündigung helfen und diese fristgerecht versenden.
Was sind die Vor- und Nachteile
Wie auch bei der GKV, gibt es bei der PKV Vor- und Nachteile. Sind Sie erst einmal Privat versichert, können Sie bei Veränderungen des Einkommens nicht mehr zurück, auch wenn Sie viel weniger verdienen. Ab dem 55. Lebensjahr wird es dann richtig schwierig, egal wie Ihr Einkommen aussieht. Deshalb gehen gerade Rentner wieder zurück in den Basistarif der PKV, dieser ähnelt den Leistungen der GKV, ist aber vom Beitrag her zu stemmen. Die Entscheidung als Privatier die Krankenversicherung zu wechseln ist allerdings extrem komplex.
In diesen Fällen müssen dann auch alle Suchenden aufgenommen werden, ohne jeglichen Leistungsausschluss oder Risikoerhöhungen. Natürlich habe Sie gegenüber den gesetzlich versicherten Menschen auch Vorteile, besonders wenn Sie in ein Krankenhaus kommen. Aber Vorsicht, jeder Leistung muss in einer Police gut aufgeführt werden. Eben so, wie Sie es bei Vertragsabschluss mit dem Versicherungsunternehmen abgesprochen haben. Aber auch im Basistarif darf der monatliche Beitrag nicht die Höhe überschreiten, die der Versicherte bei der GKV gezahlt hätte. Sind Sie in einem Basistarif versichert, bestehen dann noch die Möglichkeit von Zusatzversicherungen bei dem gleichen Anbieter oder auch bei einem anderen.