ETFs Kosten: Mit welchen Gebühren muss ich beim Trading rechnen?
ETFs gelten als interessante Anlagemöglichkeit für Investoren, weil es sich um eine besonders kostengünstige Form der Geldanlage handelt. Denn bei vielen Anlageoptionen werden die Gewinne teilweise durch hohe Gebühren geschmälert. Dabei ist vor allem der TER (Total Expense Ratio) als wichtigster Kostenpunkt anzusehen. Er kommt auch bei ETFs zustande und kann je nach Anlageangebot und Fond variieren. Daher ist es empfehlenswert, sich vorab mit den Transaktionsgebühren zu beschäftigen und enorme Spreads (Ankaufs- und Verkaufskurse) zu umgehen.
Welche Gebühren fallen bei ETFs an?
Auch bei ETFs (Exchange Traded Fund) fallen – wie bei allen anderen Anlagemöglichkeiten – gewisse Kosten an. Je nach Angebot betragen die Kosten von ETFs ungefähr 0,1 bis 0,5 Prozent p.a. Die TER (Gesamtkostenquote) kommt allerdings noch zusätzlich hinzu und ist nicht in den Transaktionskosten inbegriffen. Dennoch sind ETFs bei Anlegern sehr beliebt, weil sie wesentlich günstiger sind als aktive Fonds, die aufwendig gemanagt werden.
Vor allem Investoren, die über mehrere Jahre aktiv investieren, nehmen markante Renditeunterschiede zwischen ETFs und Aktien wahr. Doch was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden Anlagemöglichkeiten?
Egal, für welche Option sich Investoren entscheiden: Es entstehen bei den verschiedenen Finanzdienstleistern wie z.B. Scalable Capital Kosten je Order. Wer jedoch die Gebühren und Kosten miteinander vergleicht, kann attraktive Angebote für sich nutzen.
Wie entwickeln sich die Gebühren im Laufe der Zeit?
Investoren, die an einem ETF-Sparplan interessiert sind, zahlen zunächst für den Sparplan spezielle Gebühren. Diese sind für den Verwaltungsaufwand vorgesehen. Schließlich muss die ETF-Gesellschaft oder der Finanzdienstleister Aktien und Fonds kaufen und für die Investoren zur Verfügung stellen. Dennoch bleibt der Kostenaufwand immer in einem überschaubaren Rahmen.
Zum Vergleich: Aktive Fonds entwickeln im Laufe eines Jahres ungefähr Gebühren in Höhe von 2,2 Prozent. Bei ETFs sind die Kosten geringer gehalten und nehmen meistens nur Kostenspannen von unter einem Prozent ein.
Investoren, die jeweils in aktive Fonds sowie in ETFs 150 Euro bezahlen und pro Investition 5 Prozent pro Jahr erzielen, müssen für ETFs nur einen Prozent oder weniger Kosten bezahlen, während für die aktiven Aktien über 2 Prozent anfallen. Was zunächst noch nicht besonders hoch erscheinen mag, entwickelt sich über die Jahre zu einer interessanten Gewinnspanne. Nach ungefähr 24 Jahren ist mit aktiven Aktien bei gleichbleibendem Zinssatz und einer Investition von 150 Euro monatlich eine Rendite von ungefähr 17.000 Euro entstanden. Bei den ETFs hat sich bei gleichbleibendem Zinssatz und ebenso hoher Investition eine Rendite von knapp 33.000 Euro entwickelt.
Auch wenn der Unterschied zwischen 2,2 Prozent und knapp 0,5 Prozent auf den ersten Blick nicht so eminent erscheinen mag, kann das Resultat langfristig betrachtet eine enorme Marge verursachen.
Was genau ist mit Total Expense Ratio gemeint?
Beim TER ist die Gesamtkostenquote gemeint, die alle Kosten einer Investition zu einem gewissen Prozentsatz abbildet. Dabei sind die Transaktionskosten oder Handelskosten für ETFs nicht in der TER enthalten. Sie kommen separat hinzu, lassen sich aber gut vorab einschätzen.
Somit ist klar: Neben Verwaltungsgebühren kommen Investitionskosten hinzu. Das ist nötig, damit ETFs zustande kommen können und Softwarekosten oder Betriebs- sowie Personalkosten abgedeckt werden können. Die Software ist nötig, um Computerprogramme zu entwickeln und Personalkosten, damit Personen die Computer sowie Programme bedienen können. Gleichzeitig dürfen ETFs nicht einfach aufgesetzt und ein Index gebildet werden. Dafür sind Lizenzen zu bemühen. Auch ein Kundenservice ist wichtig, um ETFs zu vermarkten und für die breite Masse bekannter zu machen.
Die Kosten und Gebühren für ETFs machen Sinn und sorgen dafür, dass Investoren sich rundum gut versorgt fühlen, immer einen Überblick behalten und sich an soliden Renditen erfreuen können.