Aus welchem Material sollte eine Lagerhalle gebaut werden?
Wer in der Industrie arbeitet in der viele und vor allem große Maschinen für die Ausführung der Arbeit gebraucht werden, benötigt daher auch sehr viel Platz. Viele lassen sich daher Lagerhallen bauen. Diese dienen dazu, alles an Geräten und Materialien für die Arbeit lagern zu können und zu schützen. Eine Lagerhalle kann ganz nach eigenem Bedarf gebaut und genutzt werden – einige entscheiden sich sogar dazu, einen Bürotrakt zu integrieren. Doch aus welchem Materiale die Halle am besten gebaut werden sollte, ist weit umstritten.
Lagerhallen aus Stahl:
Konstrukte aus Stahl sind seit langer Zeit der Klassiker unter den Baumaterialen. Wir kennen ihn unter anderem von Stahlregalen in der Bau- und Lagerindustrie. Ein Stahlregal ist unfassbar tragfähig und robust – dasselbe gilt für die Konstruktion der Lagerhalle. Dank der Tragfähigkeit lassen sich Konstruktion mit großer Spannweite realisieren. Allerdings ist die Herstellung der einzelnen Bauteile von Stahl etwas aufwändig, da in einigen Fällen dennoch eine Individualstatik für die Lagerhalle benötigt wird. Diese würde weitere Zeit und Kosten heißen. Im Vergleich zu Aluminium ist Stahl um einiges schwerer. Daher werden in der Regel Fundamente verwendet zum Bau der Stahllagerhalle. Auch dies kostet weitere Zeit, da die Fundamente erst ganz durchgetrocknet sein müssen, bevor es mit der Konstruktion weitergehen kann.
Ein Nachteil der Stahllagerhalle ist es, dass Stahl anfällig für Rost ist. Daher ist es zu empfehlen, hochwertige und teure Edelstahlprofile zu erwerben, oder den Stahl speziell behandeln zu lassen.
Lagerhallen aus Beton:
Ein anderes Material, welches gerne für den Bau für Lagerhallen verwendet wird, ist Beton, bzw. Stahlbeton. Dies ist ein künstlicher Baustoff bestehend aus Elementen aus Stahl und Bewehrungsstahl. Vorteil des Stahlbetons ist, dass er wie der Stahl besonders Langlebig ist. Daher ist er in der Bauindustrie sehr beliebt.
Nachteil des Stahlbetons ist jedoch, dass der Hallenbau um einiges länger dauert – wenn nicht sogar am längsten. Dies ist der langen Härtezeit der Fundamente geschuldet. Die Fundamente sind bei dieser Variante um einiges größer, da Stahlbeton ein weitaus höheres Gewicht auf die Waage bringt. Auch teurer ist es. Zwar ist es möglich sich eine Betonlagerhalle aus Fertigteilen bauen zu können, dennoch liegen die Kosten weit über denen von einer Stahl- oder Aluminiumlagerhalle.
Lagerhallen aus Aluminium:
Entscheidet man sich für den Bau einer Lagerhalle aus Aluminium, zieht dies einige Vorteile mit sich. Denn Aluminium ist ein sogenanntes Leichtmetall und ist dadurch besonders leicht. Das leichte Gewicht des Materials spart somit Kosten beim Transport. Außerdem sorgt es dafür, dass in den meisten Fällen keine Fundamente für den Bau der Halle benötigt werden. Ein anderer Vorteil des Aluminiums ist, dass er eine hohe Formbarkeit hat, welches das Aluminium leicht verarbeiten lässt. Das Leichtmetall verfügt außerdem über einen natürlichen Rostschutz. Denn wenn Aluminium mit Sauerstoff in Kontakt kommt, oxidiert es und bildet eine Art Schutzschicht. Somit muss das Matieral nicht behandelt werden – anders als die Stahlkonstruktion.
Lagerhallen aus Holz:
Immer populärer werden Lagerhallen aus Holz. Durch seine natürlichen Dämmeigenschaften schafft das Material ein angenehmes Raumklima. Die Zellstruktur des Holzes speichert wärme ab und sorgt dafür, dass sogenannte Niedrigenergiestandards möglich sind. Im Gegensatz zu Stahl ist Holz natürlich auch leichter, welches es sehr beliebt macht. Den trotz des relativ leichten Gewichtes, hat es eine hohe Tragfähigkeit. Zu beachten ist jedoch, dass das Holz beim Bau stets trocken ist, damit Schimmel und Pilze keine Chance haben.