Renovierung oder Sanierung: So werden Bauabfälle richtig entsorgt
Die Renovierung oder Sanierung ist ein komplizierter Vorgang, wodurch verschiedene Arten von Bauabfälle entstehen. Ein solcher Vorgang ist selbstverständlich, denn immerhin müssen verschiedene Baumaterialien eingesetzt werden oder auch Werkzeuge. Insbesondere bei Altbauimmobilien werden häufig auch giftige Stoffe sichtbar – wie zum Beispiel Asbest.
Wenn bei der Renovierung oder Sanierung auch noch Möbel, Tapeten oder Bodenbeläge entsorgt werden müssen, dann stellt sich schnell die Frage, wie denn überhaupt die Entsorgung zu führen ist und worauf dabei zu achten ist.
Welche Bauabfälle werden anfallen?
Welche Art von Bauabfälle anfallen werden ist stets eine Angelegenheit, welche zuvor nicht sicher gesagt werden kann. Am Baujahr der Immobilie könnten aber bereits Stoffe und Materialien vermutet werden, dies wird jeder Dienstleister womöglich auch richtig einschätzen können.
In Deutschland herrscht das Kreislauf-Wirtschafts- und Abfallgesetz, worin festgehalten wurde, dass Abfälle vermieden werden sollen und wenn dieser entsteht, dieser umweltverträglich entsorgt werden muss. Die Entsorgung ist dabei so durchzuführen, dass die Stoffe möglichst wiederverwendet werden können.
Bei einer Renovierung oder Sanierung bedeutet dies entsprechend, dass die Bauabfälle sortenrein getrennt werden müssen. Sollte die Sortierung nicht sorgfältig durchgeführt worden sein, könnte die Annahme verweigert werden oder es werden höhere Gebühren fällig bei der Entsorgung.
Typische Bauabfälle sind dabei Holz, Ziegel, Steine, Metall, Garbe, Tapete, Lacke sowie Deckendielen, Paneelen (beispielsweise für Photovoltaik), Bretter und Dämmungsmaterialien. Wie bereits erwähnt könnte auch eine Schadstoffbelastung vorliegen, so zum Beispiel durch Asbestplatten aus Wänden und Dach. Jedes Material muss separat entsorgt werden.
Wie kann Bauabfall entsorgt werden?
Vorab kann auch in diesem Falle nicht ausgesagt werden, wie die Entsorgung vonstattengehen muss. Es ist anhängig vom jeweiligen Umfang und vom vorhaben an sich. Feststeht allerdings, dass mehrere Container angemietet werden müssen. Ein Baucontainer von abc Container mieten oder einem vergleichbaren Dienstleister ist essenziell. Der Transport in einem LKW oder ähnliches ist je nach Material nicht gestattet und auch nicht sinnvoll.
Ein Baucontainer oder Bauschuttcontainer ist ratsam für zum Beispiel Fliesen, Ziegel oder auch für Elemente wie einem Waschbecken oder einer Toilette. Weiterhin wichtig sind aber auch Ziegelsteine von Wandabbrüchen und ähnlichem. Bei jeder Renovierung kann sich eine enorme Menge an Schutt anhäufen. Das darf nicht unterschätzt werden.
Was passiert mit flüssigen Abfällen?
Flüssige Abfälle bei einer Altbausanierung sind nicht ungewöhnlich, damit ist zum Beispiel Altöl gemeint oder aber auch Holzöl, Lack und Farbreste im allgemeinen. Dies muss auf jeden Fall in einem geschlossenen Behälter zum Wertstoffhof gebracht werden.
In vielen Gemeinden findet sich ein solcher Wertstoffhof, hierbei handelt es sich um Annahmestellen für die verschiedensten Materialien. Hier können auch flüssige Abfälle entsorgt werden, es gibt nur eine geringe Anzahl an Wertstoffhöfen, welche dies nicht gestatten. Es empfiehlt sich daher, vorab sich nochmal zu informieren.
Natürliche Materialien sind aber meist an keiner Stelle ein Problem. Es gibt teilweise sogar Abnehmer, welche hierfür zahlen würden. Sollte sich über Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder einer Facebook Gruppe niemand finden, dann sind die Gebühren dafür an Wertstoffhöfen sehr gering.
Fazit
Wichtig ist in jedem Falle, dass ausreichend Container zur Verfügung stehen. Alles weitere ist dann aber kein Problem mehr. Es kann im Notfall auch eine Fachfirma engagiert werden, welche die Entsorgung nach der Sanierung oder Renovierung durchführt.